Shanti bedeutet Frieden — Unterstützung für Lepra-Kranke in Kathmandu, Nepal

Shan­ti Sewa Griha“ ist der Name einer Ein­rich­tung in Kath­man­du, die Mari­an­ne Gros­spietsch 1992 für einen klei­nen Kreis von Lepra­kran­ken grün­de­te. Inzwi­schen leben mehr als 1400 Men­schen in Shan­ti Sewa Griha: Lepra­kranke mit ihren Fami­li­en sowie Wai­se und aus­gesetzte Kin­der.

Im Jahr 2003 lern­ten Mari­an­ne Gros­spietsch und zwei der Shan­ti-Mana­ger im Rah­men des Inter­na­tio­nal Post­graduate Medi­cal Trai­ning (IPMT) die anthro­po­so­phi­sche Medi­zin ken­nen. Frau Gros­spietsch lud dar­auf­hin
Dr. Michae­la Glöck­ler, Lei­te­rin der Medi­zi­ni­schen Sek­ti­on am Goe­thea­num in Dor­n­ach, nach Shan­ti ein. Die­ser Besuch wur­de Aus­gangs­punkt für die Fra­ge, ob die anthro­po­so­phi­sche Medi­zin Lepra­kran­ken nach­hal­tig hel­fen kön­ne und mög­li­cher­wei­se sogar eine Ner­ven­re­ge­ne­ra­ti­on unter­stützt.
Mitt­ler­wei­le wird das Pfle­ge­per­so­nal vor Ort in der Anwen­dung der anthro­po­so­phi­schen Medi­zin und Pfle­ge über drei Jah­re aus­ge­bil­det und beglei­tet.

Begeg­nung mit Men­schen in einer ande­ren Lebens­qua­li­tät

Seit letz­tem Jahr füh­ren die bei­den Ärz­tin­nen Dr. Mona Has­na (Schweiz, Ita Weg­man Kli­nik) und Dr. Lak­sh­mi Pra­san­na (Indi­en), die Kran­ken­schwes­tern Anne Joris und Ursu­la Signer (bei­de eben­falls Ita Weg­man Kli­nik) und die bei­den Phy­sio­the­ra­peu­ten Sue Scott und Micha­el Koki­nos (Aus­tra­li­en) die­ses Pro­jekt in Nepal durch. In regel­mäs­si­gen Abstän­den sind sie in Kath­man­du, behan­deln die Kran­ken, arbei­ten die Pfle­gen­den vor Ort ein, zei­gen den Kran­ken ein­fa­che Behand­lungs­mög­lich­kei­ten – und erzie­len erstaun­li­che The­ra­pie­er­fol­ge.
Am 19. Juni 2007 ver­an­stal­te­te die Ita Weg­man Kli­nik eine öffent­li­che Spen­den­ak­ti­on zuguns­ten der Lepra-Kran­ken im Shan­ti Sewa Griha. Die drei Mit­ar­bei­te­rin­nen der Ita Weg­man Kli­nik berich­te­ten vor über 150 Men­schen von ihrer erfolg­rei­chen Arbeit in Kath­man­du. Auch Mari­an­ne Gros­spietsch kam zu die­sem Anlass. Sie erzähl­te mit gros­sem Enthu­si­as­mus von den aktu­el­len Ver­hält­nis­sen und hob die Bedeu­tung des Pro­jekts für die Ein­rich­tung in Kath­man­du her­vor.

Dr. med. Mona Has­na Anne Joris

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