
Im Rahmen politischer Fragestellungen werden vermehrt schweizweite Qualitätserhebungen in allen medizinischen Bereichen durchgeführt. Die Erhebung von solchen Daten für die ca. 300 Spitäler der Schweiz übernimmt der Nationale Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken ANQ, www.anq.ch.
In der Psychiatrie wurden nun bereits zum zweiten Mal Daten von 62 Psychiatrien erhoben und ausgewertet. Dabei stützt sich die Untersuchung neben vielen statistischen Auswertungen auf zwei wesentliche Aspekte: die Einschätzung des Schweregrades bei Eintritt und bei Austritt – jeweils aus Patientensicht und aus Sicht des behandelnden Arztes.
Sowohl bei der Befragung 2013 als auch 2014 zeigten die Einschätzungen der Patientinnen und Patienten, dass in der Psychiatrie/Psychosomatik der Klinik Arlesheim die Verbesserung des Zustandes am höchsten war.
Bemerkenswert ist, dass diese Verbesserung mit dem Einsatz von weniger Psychopharmaka erreicht werden konnte – bei einem Kollektiv von schwer kranken Patientinnen und Patienten bei Eintritt. Die Aufenthaltsdauer ist länger als im Schweizer Durchschnitt (Klinik Arlesheim 40 Tage, Durchschnitt 22), jedoch ist die Entgeltsituation so, dass die Tagespauschalen in der Klinik Arlesheim tiefer liegen als im Durchschnitt. Die Einschätzung der Verbesserung aus Ärztesicht lag leicht über dem Durchschnitt.
Diese Resultate bestätigen uns, dass wir mit unserer erweiterten Medizin den Menschen sehr gut helfen können. Unsere Anstrengungen für eine menschennahe und beziehungsorientierte Medizin lohnen sich, entsprechend wollen wir weiter unsere Kräfte dafür einsetzen.