
Liebe Leserin, lieber Leser
Seit Anfang der Zwanzigerjahre des letzten Jahrhunderts wird in Arlesheim die Anthroposophische Medizin entwickelt. Wer nicht zu tief ergründen will, was denn diese Art der Medizin eigentlich ausmacht, der nimmt vor allem wahr, dass hier eine ganze Reihe zusätzlicher Therapien zur Anwendung kommen, seien es die verschiedenen künstlerischen Therapien, Heileurythmie oder die äusseren Anwendungen der Pflege. Er nimmt auch wahr, dass sich Ärzte, Pflegende und Therapeutinnen ausreichend Zeit nehmen für ihre Patientinnen und Patienten. Daraus entwickelte sich über die Jahrzehnte ein Image einer Klinik, in der man sich wunderbar erholen kann.
Über Jahre hinweg haben wir in der Klinik alles unternommen, um als Akutspital wahrgenommen zu werden. Als solches sind wir schliesslich auch auf der Spitalliste. Dazu gehört auch der Aufbau unseres internistischen Notfalls im Jahr 2007, der rund um die Uhr aufgesucht werden kann und der im Herbst 2013 deutlich erweitert wurde.
Seit dem vergangenen Jahr bieten wir neu die onkologische Rehabilitation an. Ist das ein Widerspruch? – Als Akutspital wahrgenommen werden wollen und nun doch ein Reha-Angebot aufbauen? Das könnte so scheinen, und doch ist es für uns eine sinnvolle und logische Ergänzung unseres Gesamtangebots im Bereich Onkologie.
Im ambulanten Bereich gibt es die onkologischen Sprechstunden und die Behandlungen in der Tagesklinik, im stationären Bereich sind es die Akut- und die palliativen Behandlungen. Das stationäre Angebot kann nun komplettiert werden durch die onkologische Rehabilitation, für die wir seit dem 1. Januar 2015 auch einen Leistungsauftrag haben. Wir sind auf der Spitalliste, und folglich können die verordneten Reha-Aufenthalte unserer Patientinnen und Patienten über die Krankenkassen abgerechnet werden.
In dieser Ausgabe der „Quinte“ stellen wir Ihnen verschiedene Facetten unserer onkologischen Rehabilitation vor. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!