Neues aus der Klinik Arlesheim

Neu­bau­pro­jekt Heil­mit­tel­la­bor

Mit dem neu­en Heil­mit­tel­la­bor ent­steht auf dem Gelän­de der Kli­nik ein ers­ter Hol­z100-Neu­bau. Seit der Grund­stein­le­gung am 8. Dezem­ber des letz­ten Jah­res konn­ten die Arbei­ten plan­mäs­sig erfol­gen. Am 1. Juni 2022 wur­de in klei­nem Rah­men das Richt­fest für die­sen Bau gefei­ert als tra­di­ti­ons­ge­mäs­ses Dan­ke­schön von der Bau­her­rin an alle Pla­ner und Unter­neh­mer, die am Bau bis­her mit­ge­wirkt haben. Sie stan­den denn auch im Mit­tel­punkt des Richt­fes­tes, mit dem sich die Kli­nik Arle­sheim beim Archi­tek­ten­team und den betei­lig­ten Hand­wer­kern bedank­ten.

Voll­holz statt Beton

Mit 2.8 Giga­ton­nen CO2 stam­men über 8 Pro­zent der welt­wei­ten Treib­haus­gas­emis­sio­nen aus der Zement­pro­duk­ti­on. Durch den kon­se­quen­ten Ein­satz von Holz und wei­te­ren öko­lo­gi­schen Mate­ria­li­en sowie der kon­se­quen­ten Wie­der­ver­wert­bar­keit der Mate­ria­li­en leis­tet die Kli­nik Arle­sheim einen Bei­trag in Zei­ten der Kli­ma­kri­se. Dort, wo Beton noch immer zwin­gend ist, um zum Bei­spiel den Anfor­de­run­gen der Erd­be­ben­si­cher­heit zu ent­spre­chen, wer­den Pneu­ma­tit und Recy­cling-Beton ver­wen­det, der in der Regi­on her­ge­stellt wird.

Übri­gens: Ab Ende Okto­ber fin­den Sie alle News und Hin­ter­grün­de zum Kli­nik-Neu­bau in unse­rem Neu­bau-Blog!

Neu­bau­pro­jekt Kli­nik Arle­sheim

Eben­falls als Voll­holz­bau ent­steht der Ersatz­bau für das Haus Weg­man. Es ist die glei­che Hol­z100-Bau­wei­se wie beim neu­en Heil­mit­tel­la­bor. Bei bei­den Neu­bau­pro­jek­ten wird so nach­hal­tig wie mög­lich geplant und gebaut. Beton und Stahl kom­men nur dort zum Ein­satz, wo es unbe­dingt nötig ist, bei­spiels­wei­se als Stahl­trä­ger in der Decke wegen der Sta­tik oder auf­grund behörd­li­cher Vor­schrif­ten als Beton­kon­struk­ti­on für die Lift­schäch­te.
Die Bau­ein­ga­be für den Ersatz­neu­bau Haus Weg­man erfolg­te Anfang Juli 2022; par­al­lel dazu wur­den die Bau­pro­fi­le auf­ge­stellt. Im Ide­al­fall liegt Ende 2022 die Bau­frei­ga­be für den Neu­bau vor. Aktu­ell rech­nen wir mit dem Spa­ten­stich Anfang 2023 und einer Bau­zeit von drei Jah­ren. Beim Ent­wurf wur­de viel Wert dar­auf gelegt, dass das Haus sowohl aus­sen als auch innen ästhe­tisch ist und eine ange­neh­me Atmo­sphä­re sowie eine schö­ne Umge­bung hat, ganz im Sin­ne der hei­len­den und orga­ni­schen Archi­tek­tur. Anstel­le des bis­he­ri­gen Baus wer­den neue Park­flä­chen ent­ste­hen, das heisst, der zukünf­ti­ge Park auf der Süd­sei­te wird deut­lich ver­grös­sert.

For­schung zur Ver­mei­dung von Anti­bio­tika­re­sis­ten­zen dank Ihrer Spen­den

In der Aus­ga­be 50 der „Quin­te“ haben wir erst­mals dazu auf­ge­ru­fen, die Anti­bio­ti­ka-For­schung an der Kli­nik Arle­sheim zu unter­stüt­zen. Die lang­an­hal­ten­de Reso­nanz und Gross­zü­gig­keit haben uns sehr erfreut. Ins­ge­samt kamen etwa 12’000 CHF zustan­de, die voll­um­fäng­lich in unse­re For­schungs­ar­beit ein­ge­flos­sen sind. Die Resul­ta­te die­ser Arbeit wur­den im letz­ten Jahr in der Fach­zeit­schrift „Anti­bio­tics“ unter dem Titel „Influ­ence of Alter­na­ti­ve Life­styles on Anti­bio­tic Use during Pregnan­cy, Lac­ta­ti­on and in Child­ren“ ver­öf­fent­licht. (Pien Eras, Ana Pau­la Simões-Wüst, Carel Thijs: Anti­bio­tics, 2021 Jul 9;10(7):837. online www.mdpi.com/2079–6382/10/7/837)
In einem nächs­ten Schritt pla­nen wir, die medi­ka­men­tö­se Ver­ord­nungs­pra­xis zu eva­lu­ie­ren, um anthro­po­so­phi­sche Arz­nei­mit­tel zu iden­ti­fi­zie­ren, mit denen die Ärz­tin­nen und Ärz­te der Kli­nik Arle­sheim bak­te­ri­ell ver­ur­sach­te Erkran­kun­gen behan­deln, ohne oder mit redu­zier­tem Anti­bio­ti­ka­ein­satz. Die Wirk­sam­keit die­ser Arz­nei­mit­tel soll dann in nach­fol­gen­den kli­ni­schen Stu­di­en unter­sucht wer­den.

Allen Spen­de­rin­nen und Spen­dern sei noch ein­mal ein gros­ses Dan­ke­schön aus­ge­spro­chen!

Kon­takt: forschung@klinik-arlesheim.ch

Walk-in

Der Walk-in ist Anlauf­stel­le für aku­te medi­zi­ni­sche Pro­ble­me. Seit Janu­ar 2021 wer­den ambu­lan­te Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten, die not­fall­mäs­sig in die Kli­nik kom­men, im Walk-in emp­fan­gen. Dadurch kann eine frü­he Tria­ge statt­fin­den mit dem Ziel einer raschen Behand­lung. Alle ambu­lan­ten Behand­lun­gen erfol­gen direkt im Walk-in, der vom sta­tio­nä­ren Not­fall­be­reich getrennt ist. Um die Pro­zes­se sowohl für die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten als auch für die Mit­ar­bei­ten­den noch über­sicht­li­cher zu gestal­ten, wird der Walk-in-Bereich von den bis­her zwei auf fünf Plät­ze aus­ge­wei­tet.

Sie errei­chen uns im Not­fall 24 Stun­den am Tag unter Tel. 061 705 77 77

Kli­nik Arle­sheim unter­stützt jun­ge Sport­le­rin­nen

Im FC Arle­sheim trai­nie­ren unter ande­rem jun­ge und moti­vier­te Frau­en zwi­schen 16 und 19 Jah­ren. Wir spon­sern ihren Aus­gangs­trai­ner, in unse­ren Kli­nik­far­ben und mit Kli­nik­lo­go, den sie mit Stolz tra­gen.
Wir haben die jun­gen Frau­en an unse­rem Weih­nachtsevent ken­nen­ge­lernt und ihre posi­ti­ve Ener­gie sowie ihren Ein­satz erlebt und geschätzt. Umso mehr freu­en wir uns, die­ses Team enga­gier­ter jun­ger Frau­en im loka­len Fuss­ball­ver­ein zu unter­stüt­zen.

Aktu­el­les aus der Gas­tro­en­te­ro­lo­gie

Der Bereich inter­ven­tio­nel­le Endo­sko­pie wur­de in den letz­ten Mona­ten wei­ter aus­ge­baut. Mit den aktu­el­len Ver­fah­ren, die ent­we­der in der Endo­sko­pie in Arle­sheim oder im Spi­tal Dor­n­ach durch­ge­führt wer­den, las­sen sich ins­be­son­de­re Eng­stel­len (Steno­sen) im Bereich von Spei­se­röh­re, Darm oder Gal­len­gän­gen auf­wei­ten und mit einem Stent ver­sor­gen. Aus­ser­dem gibt es die Mög­lich­keit, gros­se Tumo­re (gut­ar­ti­ge Poly­pen) endo­sko­pisch zu ent­fer­nen und nach­zu­kon­trol­lie­ren. Man­che Tumo­re oder klei­ne Kar­zi­no­me kön­nen mit­tels einer soge­nann­ten endo­sko­pi­schen Voll­wand­re­sek­ti­on ent­fernt und so geheilt wer­den. Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit Kar­zi­no­men des Magens, der Bauch­spei­chel­drü­se oder des End­darms kön­nen ambu­lant eine Mis­tel­be­hand­lung erhal­ten, direkt unter Kame­ra­sicht oder mit­tels Endo­so­no­gra­fie mit geziel­ter Fein­na­del­punk­ti­on.

Die Zusam­men­ar­beit und Koope­ra­ti­on mit dem Spi­tal Dor­n­ach ent­wi­ckelt sich wei­ter­hin erfreu­lich. Der Kon­takt des Arle­shei­mer gas­tro­en­te­ro­lo­gi­schen Teams zu den Abtei­lun­gen im Spi­tal Dor­n­ach und zu den Zuwei­sen­den ist gut.

Mit Frau Dr. med. Eliza­beth Hecha­var­ria wur­de das Team der Gas­tro­en­te­ro­lo­gie ver­stärkt. Sie ist Fach­ärz­tin für Kin­der­gas­tro­en­te­ro­lo­gie und bie­tet seit Som­mer in der Kin­der­arzt­pra­xis der Kli­nik Arle­sheim ambu­lan­te Sprech­stun­den. In Zusam­men­ar­beit mit dem UKBB behan­delt Dr. Hecha­var­ria Kin­der und Jugend­li­che mit kom­ple­men­tär­me­di­zi­ni­schen und allo­pa­thi­schen Ansät­zen bei funk­tio­nel­len Magen-Darm-Erkran­kun­gen und chro­ni­schen Bauch­schmer­zen sowie bei chro­ni­schen Erkran­kun­gen wie ent­zünd­li­chen Darm­er­kran­kun­gen (Mor­bus Crohn und Coli­tis Ulce­ro­sa), Zölia­kie, all­er­gi­schen Magen-Darm-Erkran­kun­gen (eosi­no­phi­le Öso­pha­gi­tis), gastro­öso­pha­gealer Reflux­krank­heit, Ver­stop­fung und Enko­pre­sis, Füt­te­rungs­pro­ble­men und gerin­ger Gewichts­zu­nah­me. Dr. Hecha­var­ria wur­de am Seat­tle Children’s Hos­pi­tal in Washing­ton, USA, in All­ge­mei­ner Päd­ia­trie und am Bos­ton Children’s Hos­pi­tal in Mas­sa­chu­setts, USA, in Päd­ia­tri­scher Gas­tro­en­te­ro­lo­gie mit beson­de­rer Kom­pe­tenz in Endo­sko­pie aus­ge­bil­det. Sie war als Ober­ärz­tin am Bos­ton Children’s Hos­pi­tal und an der Uni­ver­si­ty of Cali­for­nia in San Fran­cis­co tätig, bevor sie eine For­schungs­stel­le in der phar­ma­zeu­ti­schen Indus­trie annahm. Nach ihrem Umzug nach Basel ent­deck­te sie die Anthro­po­so­phi­sche Medi­zin und wur­de von ihr inspi­riert. Sie absol­viert die Ärz­teaus­bil­dung Anthro­po­so­phi­sche Medi­zin.

Kon­takt: Fach­am­bu­lan­zen, Tel. 061 705 72 71 oder fachambulanzen@klinik-arlesheim.ch

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