Neu im Pfeffingerhof: Kinder- und Jugendmedizin, Frauenmedizin und Familienmedizin der Ita Wegman Klinik

In der Sprech­stun­den­ab­tei­lung der Ita Weg­man Kli­nik ist es auf der Ebe­ne I Ost seit dem 1. Sep­tem­ber etwas stil­ler gewor­den. Der Grund dafür ist der Umzug der Kin­der­am­bu­lanz in den Pfef­fin­ger­hof, nicht weit weg vom Zen­trum des Gesche­hens, aber doch eine kur­ze Stre­cke über den Park­platz in ein ande­res Gebäu­de. Mit­ge­zü­gelt ist auch die Ambu­lanz für Frau­en- und Fami­li­en­me­di­zin. „Ja, gehört Ihr denn nicht mehr zur Ita Weg­man Kli­nik?“, wer­den wir oft vol­ler Bedau­ern gefragt, und jedes Mal ant­wor­ten wir dar­auf: „Doch, natür­lich gehö­ren wir dazu, wir sind nur räum­lich etwas wei­ter gerückt.“

Als die Medi­zin noch nicht so spe­zia­li­siert war wie heu­te, war es üblich, die Kin­der haus­ärzt­lich mit zu betreu­en. Vor 23 Jah­ren wur­den in unse­rer Kli­nik die ers­ten ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Behand­lun­gen fach­ärzt­lich durch einen Kin­der­arzt durch­ge­führt. Dar­aus ent­wi­ckel­te sich eine klei­ne Kin­der­ab­tei­lung, die wie die gesam­te Kli­nik ste­tig gewach­sen ist.
Heu­te sind eine Kin­der­ärz­tin und zwei Kin­der­ärz­te an der Ita Weg­man Kli­nik tätig, die sich auch über die Gren­zen der Kli­nik hin­aus enga­gie­ren: in der ärzt­li­chen Ver­sor­gung von heil­päd­ago­gi­schen Hei­men, in schul­ärzt­li­chen Auf­ga­ben­stel­lun­gen sowie in Vor­trags­tä­tig­kei­ten über The­men aus der Kin­der­heil­kun­de im eige­nen Hau­se sowie im nähe­ren und wei­te­ren Umfeld der Kli­nik.

Gesund­heit för­dern
Zu einer ganz­heit­li­chen Medi­zin, wie wir sie an der
Ita Weg­man Kli­nik pfle­gen, gehört es, dass wir uns dem Men­schen in all sei­nen Lebens­pha­sen und -abschnit­ten wid­men. Der Kin­der- und Fami­li­en­me­di­zin fällt dabei eine beson­de­re Rol­le zu, weil sie die Grund­la­ge bil­det für die spä­te­re Gesund­heit des Men­schen, ganz im salu­to­ge­ne­ti­schen Sin­ne. So gehö­ren zu unse­rer Kin­der­sprech­stun­de regel­mäs­si­ge Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen, Kin­der­gar­ten- und Schul­un­ter­su­chun­gen sowie Ent­wick­lungs­be­ur­tei­lun­gen und -abklä­run­gen. Bei den viel­fäl­ti­gen Krank­hei­ten, Fra­gen und Pro­ble­men beim Her­an­wach­sen der Kin­der ste­hen wir den Eltern bera­tend und hel­fend zur Sei­te. Es ist für uns eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung und Ver­ant­wor­tung, die­se wich­ti­ge Lebens­pha­se mit ihrer gan­zen Erleb­nis­in­ten­si­tät, ihrer Lebens­freu­de, aber auch mit ihren Über­for­de­run­gen und Gefähr­dun­gen in unse­rer heu­ti­gen Zeit beglei­ten zu dür­fen. So ist es ide­al, dass wir unse­re klei­nen Pati­en­ten nun im Pfef­fin­ger­hof in einer räum­li­chen Umge­bung medi­zi­nisch behan­deln kön­nen, die eine Ein­heit und damit auch eine gewis­se Geschlos­sen­heit bil­det. Dazu tra­gen die hel­len, lich­ten und gross­zü­gi­gen Räu­me mit freund­li­chen Far­ben bei, aber auch die Nach­bar­schaft mit Kin­der­spiel­grup­pen, Kin­der­ta­ges­stät­te, Mal­the­ra­pie und Fami­li­en­be­ra­tung der Gemein­de Arle­sheim, die ähn­li­che Zie­le ver­fol­gen wie wir. Schon mehr­fach konn­ten wir direkt nach­bar­schaft­li­che medi­zi­ni­sche Hil­fe anbie­ten bei klei­ne­ren Ver­let­zun­gen oder ande­ren Pro­ble­men.

Krank­hei­ten lin­dern und hei­len
Wir behan­deln in unse­rer Sprech­stun­de alle aku­ten und chro­ni­schen Erkran­kun­gen im Kin­des­al­ter sowie klei­ne­re chir­ur­gi­sche Not­fäl­le, sei es eine Platz­wun­de am Kopf, die genäht wer­den muss, oder ein ver­stauch­ter Fuss, bei dem in der Rönt­gen­ab­tei­lung eine Frak­tur aus­ge­schlos­sen wird. Oft geht es in der Kin­der­am­bu­lanz sehr leb­haft zu. Da hat ein unru­hi­ges Kind Schwie­rig­kei­ten zu Hau­se oder in der ­Schu­le, weil es sich kei­nen Regeln unter­wer­fen will oder kann und immer gera­de das tut, was es nicht soll. Ein ande­res Kind hat seit Tagen Fie­ber, von dem man nicht weiss, woher es kommt. Wie­der ein ande­res Kind mag nicht essen, so dass sich die Mut­ter gros­se Sor­gen macht. Für vie­le Nöte und Sor­gen sind wir zustän­dig. Manch­mal kön­nen wir rasch hel­fen, manch­mal haben wir aber auch einen lan­gen gemein­sa­men Weg vor uns, bis eine Gene­sung ein­tritt oder ein Ungleich­ge­wicht wie­der ins Lot gebracht wor­den ist. Im sta­tio­nä­ren Bereich behan­deln wir Kin­der bei Magen-Darm­pro­ble­men mit spe­zi­el­ler Diät oder auch Infu­si­ons­the­ra­pi­en. Asth­ma bron­chia­le, Lun­gen­ent­zün­dun­gen sowie schwe­re For­men von Neu­ro­der­mi­tis und Gedeih­stö­run­gen kön­nen eben­falls eine sta­tio­nä­re Behand­lung erfor­der­lich machen.

Es lies­sen sich noch vie­le Krank­hei­ten auf­füh­ren, bei denen eine medi­zi­ni­sche Hil­fe ent­we­der in der ­Kin­der­sprech­stun­de oder sogar auf der Sta­ti­on not­wen­dig ist. Da die Erkran­kun­gen meis­tens plötz­lich auf­tre­ten und auf die Tages- und Nacht­zei­ten kei­ne Rück­sicht neh­men, gibt es einen kin­der­ärzt­li­chen Not­fall­dienst rund um die Uhr und an Wochen­en­den für die Kin­der, die bereits bei uns in Behand­lung sind.

Das Kind in der Fami­lie
Nicht nur die Kin­der bedür­fen einer kom­pe­ten­ten Pfle­ge und medi­zi­ni­schen Betreu­ung, son­dern auch die Müt­ter und die Fami­li­en, in denen sie leben. In der Fami­lie erlebt das Kind die Sicher­heit und Gebor­gen­heit, die es zum Auf­wach­sen braucht. So freut es uns, dass mit uns im Pfef­fin­ger­hof auch zwei Ärz­tin­nen tätig sind, die sich dem The­ma Frau und Fami­lie wid­men: eine Frau­en­sprech­stun­de für die wer­den­de Mut­ter und Frau­en mit Kin­der­wunsch sowie eine fami­li­en­the­ra­peu­ti­sche Beglei­tung.

Die kin­der- und fami­li­en­ori­en­tier­te Medi­zin wird aus­ge­baut
Wir wol­len die bestehen­de Kin­der- und Jugend­am­bu­lanz kon­ti­nu­ier­lich aus­bau­en zu einem sozi­al­me­di­zi­ni­schen Zen­trum unter dem Dach der Ita Weg­man Kli­nik. Neben der bereits vor­han­de­nen ärzt­li­chen Betreu­ung von heil­päd­ago­gi­schen Ein­rich­tun­gen und Rudolf Stei­ner Schu­len kön­nen dann wei­te­re Ange­bo­te dazu gehö­ren, wie zum Bei­spiel eine Tages­kli­nik mit einer Mut­ter-Kind-Ein­heit, eine Stel­le für Erzie­hungs­be­ra­tung und all­ge­mei­ne Bera­tun­gen für Klein­kin­der und Säug­lin­ge durch spe­zi­ell aus­ge­bil­de­te Pfle­ge­per­so­nen. In Zukunft wird ein immer grös­se­rer Bedarf an sol­chen Ein­rich­tun­gen bestehen, je wei­ter die all­ge­mei­ne Ver­un­si­che­rung nicht nur im Gesund­heits­be­reich, son­dern auch in der Lebens­ge­stal­tung und Lebens­füh­rung der Men­schen fort­schrei­tet.

 

Fach­per­son Erd­mut J. Schä­del
Arbeits­schwer­punk­te Fach­arzt für Kin­der- und Jugend­me­di­zin, ­Heil­päd­ago­ge. Seit 1986 als Kin­der­arzt an der Ita Weg­man Kli­nik tätig. 1992 Grün­dung der Kin­der­ab­tei­lung mit ambu­lan­ter und ­sta­tio­nä­rer Betreu­ung von kran­ken Kin­dern und Säug­lin­gen, ein­schliess­lich der Neu­ge­bo­re­nen an der Ita Weg­man Kli­nik. Neben All­ge­mein­päd­ia­trie lie­gen die Schwer­punk­te haupt­säch­lich in Ent­wick­lungs­päd­ia­trie und Heil­päd­ago­gik. Seit 1995 Schul- und Heim­arzt am Son­nen­hof Arles­heim, ein aus dem Kli­nisch-the­ra­peu­ti­schen Insti­tut her­vor­ge­gan­ge­nes Heim für ent­wick­lungs­ge­stör­te, See­len­pfle­ge-bedürf­ti­ge Kin­der, Jugend­li­che und Erwach­se­ne. Umfang­rei­che Lehr- und Vor­trags­tä­tig­keit sowie Ver­öf­fent­li­chun­gen auf die­sen Gebie­ten.
Kon­takt erdmut.schaedel@wegmanklinik.ch

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