Integrative Onkologie am Ita Wegman Ambulatorium Basel

Auf dem Gebiet der Erken­nung und Behand­lung von Krebs­erkrankungen wer­den stän­dig neue und wich­ti­ge Fort­schrit­te erzielt. Genia­le tech­ni­sche oder medi­ka­men­tö­se Behand­lungs­me­tho­den ­ermög­li­chen heu­te viel­ver­spre­chen­de Therapie­optionen in ­Situa­tio­nen, die frü­her als aus­sichts­los gal­ten.

Lei­der gibt es aber immer noch vie­le Krank­heits­si­tua­tio­nen, für die kei­ne wirk­lich über­zeu­gen­de schul­me­di­zi­ni­sche The­ra­pie zur Ver­fü­gung steht. Gera­de hier ver­mag die Anthro­po­so­phi­sche Medi­zin oft wich­ti­ge ergän­zen­de Aspek­te mit ent­spre­chen­den Behand­lungs­mög­lich­kei­ten bei­zu­tra­gen. Wenn eine Krebs­er­kran­kung neu dia­gnos­ti­ziert wird, sind drei Fra­gen beson­ders wich­tig:

  • Ist es mög­lich, das Krebs­ge­we­be mit den moder­nen medi­zi­ni­schen Ver­fah­ren zu ent­fer­nen oder unter Kon­trolle zu brin­gen?
  • Mit wel­chen unter­stüt­zen­den Mass­nah­men kön­nen die gesun­den Res­sour­cen und Wider­stands­kräf­te so gestärkt wer­den, dass die Betrof­fe­nen allen Fol­gen der Erkran­kung mög­lichst gut stand­hal­ten kön­nen?
  • Wie kön­nen Betrof­fe­ne befä­higt wer­den, sel­ber aktiv zu wer­den, um sich trotz Erkran­kung best­mög­lich für ihre Gesund­heit und Lebens­qua­li­tät ein­set­zen zu kön­nen?

Natür­li­che Gesun­dungs­pro­zes­se för­dern …

Wir wis­sen heu­te immer mehr über natür­li­che und indi­vi­du­el­le Fak­to­ren, die die Pro­gno­se onko­lo­gi­scher Erkran­kun­gen ver­bes­sern kön­nen. Es geht dabei ins­be­son­de­re um den Auf­bau einer gesun­den Wider­stands­kraft auf körper­­licher und see­li­scher Ebe­ne. Salu­to­ge­ne­se und Resi­li­enz sind die heu­te ver­wen­de­ten Begrif­fe.

Die Anthro­po­so­phi­sche Medi­zin bemüht sich seit ihren Anfän­gen vor über 90 Jah­ren um die Anre­gung sol­cher natür­li­cher Gesun­dungs­pro­zes­se auf kör­per­li­cher und see­li­scher Ebe­ne. Es ist ihr dabei ein beson­de­res Anlie­gen, dass bei onko­lo­gi­schen Erkran­kun­gen die­se inne­ren Gesun­dungs­kräf­te unter­stützt wer­den.

Wenn bei­spiels­wei­se onko­lo­gi­sche The­ra­pi­en – beglei­tet von Ein­rei­bun­gen mit kräf­ti­gen­den und wohl­rie­chen­den Sub­stan­zen – durch­ge­führt wer­den, geschieht dies nicht zur „Well­ness“, son­dern aus einem ernst gemein­ten Bemü­hen um Unter­stüt­zung die­ser inne­ren Gesun­dungs­kraft. Aus­druck für die­ses Anlie­gen sind auch anspre­chend gestal­te­te Räum­lich­kei­ten oder mög­lichst kon­stan­te Bezugs­per­so­nen für die Durch­füh­rung von The­ra­pi­en.

… und die eige­nen Abwehr­kräf­te stär­ken

Wir sind Krebs­ri­si­ken und Krebs­er­kran­kun­gen nicht hilflos­ aus­ge­lie­fert, wir kön­nen alle aktiv mit natür­li­chen Mitteln­
unse­re anti­tu­mo­ra­len Abwehr­kräf­te stär­ken. Wur­de man vor 20 Jah­ren noch belä­chelt, wenn man Ernährungs­faktoren bei die­sen Erkran­kun­gen als wich­tig erach­te­te, gibt es mitt­ler­wei­le inter­na­tio­nal akzep­tier­te Emp­feh­lun­gen zu die­sem The­ma.

Wir ler­nen auch immer mehr über anti­tu­mo­ra­le Wir­kun­gen bestimm­ter Natur­sub­stan­zen wie bei­spiels­wei­se der Zube­rei­tung aus der weiss­bee­ri­gen Mis­tel, aus ande­ren Pflan­zen wie zum Bei­spiel Cur­cu­ma aus der Fami­lie der Ingwer­gewächse oder von Bie­nen­pro­duk­ten wie Pro­po­lis. Sie ver­mö­gen die Ver­meh­rung von Krebs­zel­len wirk­sam zu hem­men und regen gleich­zei­tig die kör­per­ei­ge­ne Immun­ab­wehr an.

Heil­kräf­ti­ge Mis­tel

Seit über 90 Jah­ren steht vor allem die weiss­bee­ri­ge Mis­tel, Vis­cum album, im Zen­trum der For­schung. Die Mis­tel ist eine wirk­lich aus­ser­ge­wöhn­li­che Pflan­ze, die in den nächs­ten Mona­ten trotz der win­ter­li­chen Käl­te ihre wun­der­schö­nen weis­sen Bee­ren ent­wi­ckeln wird.

Die kli­ni­schen Ergeb­nis­se sind sehr viel­ver­spre­chend, aber das the­ra­peu­ti­sche Poten­zi­al die­ser Pflan­ze ist erst teil­wei­se geho­ben. Mitt­ler­wei­le ist die weiss­bee­ri­ge Mis­tel mit über 3‘000 wis­sen­schaft­li­chen Ver­öf­fent­li­chun­gen welt­weit eine der am bes­ten erforsch­ten Pflan­zen über­haupt, und jedes Jahr kom­men neue For­schungs­re­sul­ta­te dazu. Sie zei­gen zum Bei­spiel, dass unter Mis­tel­the­ra­pie eine ver­län­ger­te Über­le­bens­zeit, eine Ver­min­de­rung von Schmer­zen und eine Ver­bes­se­rung der Lebens­qua­li­tät erreicht wer­den kann.

Wich­ti­ge psy­cho­lo­gi­sche Fak­to­ren

Wir wis­sen heu­te aber auch, dass eine bewuss­te und sorg­fäl­ti­ge Gestal­tung des All­tags wie zum Bei­spiel regel­mäs­si­ge Bewe­gung, ein gesun­der Arbeits-, Lebens- und Schlafrhyth­mus sowie die Ver­mei­dung von schäd­li­chen Sub­stan­zen auf die Pro­gno­se von onko­lo­gi­schen Erkran­kun­gen eine wis­sen­schaft­lich gut beleg­ba­re posi­ti­ve Wir­kung hat.

Waren vor eini­gen Jah­ren psy­cho­lo­gi­sche Fak­to­ren noch kein The­ma in der Onko­lo­gie, weiss man heu­te, dass fast die Hälf­te der Betrof­fe­nen im Ver­lauf ihrer Erkran­kung depres­si­ve Stö­run­gen ent­wi­ckelt. Eben­falls bekannt ist heu­te, dass die Auf­recht­erhal­tung einer posi­ti­ven psy­chi­schen Grund­hal­tung mit einer bes­se­ren Pro­gno­se ver­ge­sell­schaf­tet ist.

Eine gute psy­cho­on­ko­lo­gi­sche Unter­stüt­zung für Betrof­fe­ne kann eine rea­le Ver­bes­se­rung von Krank­heits­ver­lauf und Lebens­qua­li­tät erzie­len. Dabei ist oft auch wich­tig, die Ange­hö­ri­gen mit zu unter­stüt­zen, weil die­se nicht sel­ten unbe­merkt an die Gren­zen ihrer Kräf­te gelan­gen.

Pati­en­ten­zen­trier­te The­ra­pie

Wäh­rend die Durch­füh­rung kon­ven­tio­nel­ler onko­lo­gi­scher The­ra­pi­en meist nach stan­dar­di­sier­ten Sicher­heits­pro­to­kol­len erfol­gen muss, basie­ren die res­sour­cen-ori­en­tier­ten Unter­stüt­zun­gen in der Onko­lo­gie in der Regel auf sehr indi­vi­du­el­len Kon­zep­ten – abhän­gig von der per­sön­li­chen Situa­ti­on und Ein­stel­lung der Betrof­fe­nen. Das braucht bei der Eva­lua­ti­on oft eine ande­re Art von Umsicht und Ein­füh­lungs­ver­mö­gen. Es ist dabei ein zen­tra­les Anlie­gen, dass bei onko­lo­gi­schen Erkran­kun­gen alle inne­ren Gesun­dungs­kräf­te der Betrof­fe­nen unter­stützt wer­den kön­nen.

Inte­gra­ti­ve Onko­lo­gie bedeu­tet aber auch, ver­schie­de­ne The­ra­pie­an­sät­ze zu einem sinn­vol­len Gan­zen zu kom­po­nie­ren. Oft erfor­dern kom­ple­xe Krank­heits­si­tua­tio­nen ein gutes Zusam­men­wir­ken zwi­schen ver­schie­de­nen Insti­tu­tio­nen und Spe­zia­lis­ten. Das Ita Weg­man Ambu­la­to­ri­um Basel pflegt des­halb eine enge Zusam­men­ar­beit mit ver­schie­de­nen Kli­ni­ken und Spe­zia­lis­ten in der Regi­on. All das kommt unse­ren Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten in einer für sie oft schwie­ri­gen und sehr her­aus­for­dern­den Lebens­pha­se zugu­te.

Inte­gra­ti­ve Onko­lo­gie am Ita Weg­man Ambu­la­to­ri­um Basel

Ange­bo­te zu Krebs­er­kran­kun­gen

  • Dia­gnos­tik, The­ra­pie, Nach­sor­ge, Zweit­mei­nung, Vor­beu­gung
  • Onko­lo­gi­sche The­ra­pi­en (Che­mo­the­ra­pie, Immun­the­ra­pie, ziel­ge­rich­te­te The­ra­pie)
  • Kom­ple­men­tä­re The­ra­pi­en (Mis­tel, Anthro­po­so­phi­ka, Phy­to­the­ra­pie etc.)
  • Äus­se­re Anwen­dun­gen (Ein­rei­bun­gen, Auf­la­gen, Wickel etc.)
  • Psy­cho­on­ko­lo­gi­sche Gesprä­che
  • Hei­leu­ryth­mie
  • Bewe­gungs­pro­jekt
  • Künst­le­ri­sche The­ra­pi­en

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Tel. 061 205 88 00
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Autoren169

Fach­per­son Dr. med. Clif­ford Kunz
Arbeits­schwer­punk­te Gebo­ren in Hous­ton, Texas (USA), auf­ge­wach­sen in der Schweiz. Stu­di­um der Human­me­di­zin in Basel. Anthro­po­so­phi­sches Ärz­te­se­mi­nar in Stutt­gart. Fach-arzt­aus­bil­dung Inne­re Medi­zin mit onko­lo­gi­schem Schwer­punkt in Her­zo­gen­buch­see, Solo­thurn, Win­ter­thur und Zürich.
Seit 2003 ärzt­li­che Tätig­keit in der Ita Weg­man Kli­nik und Lukas Kli­nik, seit 2012 Lei­ten­der Arzt im Ita Weg­man Ambu­la­to­ri­um Basel. Enga­ge­ment für qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Anbau von Arznei­pflan­zen und Api­the­ra­pie. Aus­bil­dun­gen und Fähig­keits­aus­wei­se für anthro­po­so­phisch erwei­ter­te Medi­zin, medi­zi­ni­sche Pflan­zen­heil­kun­de, Pal­lia­tiv­me­di­zin, Gesprächs­therapie und Abdo­men­so­no­gra­phie.
Kon­takt info@wegmanambulatorium.ch

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