
Auf dem Gebiet der Erkennung und Behandlung von Krebserkrankungen werden ständig neue und wichtige Fortschritte erzielt. Geniale technische oder medikamentöse Behandlungsmethoden ermöglichen heute vielversprechende Therapieoptionen in Situationen, die früher als aussichtslos galten.
Leider gibt es aber immer noch viele Krankheitssituationen, für die keine wirklich überzeugende schulmedizinische Therapie zur Verfügung steht. Gerade hier vermag die Anthroposophische Medizin oft wichtige ergänzende Aspekte mit entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten beizutragen. Wenn eine Krebserkrankung neu diagnostiziert wird, sind drei Fragen besonders wichtig:
- Ist es möglich, das Krebsgewebe mit den modernen medizinischen Verfahren zu entfernen oder unter Kontrolle zu bringen?
- Mit welchen unterstützenden Massnahmen können die gesunden Ressourcen und Widerstandskräfte so gestärkt werden, dass die Betroffenen allen Folgen der Erkrankung möglichst gut standhalten können?
- Wie können Betroffene befähigt werden, selber aktiv zu werden, um sich trotz Erkrankung bestmöglich für ihre Gesundheit und Lebensqualität einsetzen zu können?
Natürliche Gesundungsprozesse fördern …
Wir wissen heute immer mehr über natürliche und individuelle Faktoren, die die Prognose onkologischer Erkrankungen verbessern können. Es geht dabei insbesondere um den Aufbau einer gesunden Widerstandskraft auf körperlicher und seelischer Ebene. Salutogenese und Resilienz sind die heute verwendeten Begriffe.
Die Anthroposophische Medizin bemüht sich seit ihren Anfängen vor über 90 Jahren um die Anregung solcher natürlicher Gesundungsprozesse auf körperlicher und seelischer Ebene. Es ist ihr dabei ein besonderes Anliegen, dass bei onkologischen Erkrankungen diese inneren Gesundungskräfte unterstützt werden.
Wenn beispielsweise onkologische Therapien – begleitet von Einreibungen mit kräftigenden und wohlriechenden Substanzen – durchgeführt werden, geschieht dies nicht zur „Wellness“, sondern aus einem ernst gemeinten Bemühen um Unterstützung dieser inneren Gesundungskraft. Ausdruck für dieses Anliegen sind auch ansprechend gestaltete Räumlichkeiten oder möglichst konstante Bezugspersonen für die Durchführung von Therapien.
… und die eigenen Abwehrkräfte stärken
Wir sind Krebsrisiken und Krebserkrankungen nicht hilflos ausgeliefert, wir können alle aktiv mit natürlichen Mitteln
unsere antitumoralen Abwehrkräfte stärken. Wurde man vor 20 Jahren noch belächelt, wenn man Ernährungsfaktoren bei diesen Erkrankungen als wichtig erachtete, gibt es mittlerweile international akzeptierte Empfehlungen zu diesem Thema.
Wir lernen auch immer mehr über antitumorale Wirkungen bestimmter Natursubstanzen wie beispielsweise der Zubereitung aus der weissbeerigen Mistel, aus anderen Pflanzen wie zum Beispiel Curcuma aus der Familie der Ingwergewächse oder von Bienenprodukten wie Propolis. Sie vermögen die Vermehrung von Krebszellen wirksam zu hemmen und regen gleichzeitig die körpereigene Immunabwehr an.
Heilkräftige Mistel
Seit über 90 Jahren steht vor allem die weissbeerige Mistel, Viscum album, im Zentrum der Forschung. Die Mistel ist eine wirklich aussergewöhnliche Pflanze, die in den nächsten Monaten trotz der winterlichen Kälte ihre wunderschönen weissen Beeren entwickeln wird.
Die klinischen Ergebnisse sind sehr vielversprechend, aber das therapeutische Potenzial dieser Pflanze ist erst teilweise gehoben. Mittlerweile ist die weissbeerige Mistel mit über 3‘000 wissenschaftlichen Veröffentlichungen weltweit eine der am besten erforschten Pflanzen überhaupt, und jedes Jahr kommen neue Forschungsresultate dazu. Sie zeigen zum Beispiel, dass unter Misteltherapie eine verlängerte Überlebenszeit, eine Verminderung von Schmerzen und eine Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden kann.
Wichtige psychologische Faktoren
Wir wissen heute aber auch, dass eine bewusste und sorgfältige Gestaltung des Alltags wie zum Beispiel regelmässige Bewegung, ein gesunder Arbeits-, Lebens- und Schlafrhythmus sowie die Vermeidung von schädlichen Substanzen auf die Prognose von onkologischen Erkrankungen eine wissenschaftlich gut belegbare positive Wirkung hat.
Waren vor einigen Jahren psychologische Faktoren noch kein Thema in der Onkologie, weiss man heute, dass fast die Hälfte der Betroffenen im Verlauf ihrer Erkrankung depressive Störungen entwickelt. Ebenfalls bekannt ist heute, dass die Aufrechterhaltung einer positiven psychischen Grundhaltung mit einer besseren Prognose vergesellschaftet ist.
Eine gute psychoonkologische Unterstützung für Betroffene kann eine reale Verbesserung von Krankheitsverlauf und Lebensqualität erzielen. Dabei ist oft auch wichtig, die Angehörigen mit zu unterstützen, weil diese nicht selten unbemerkt an die Grenzen ihrer Kräfte gelangen.
Patientenzentrierte Therapie
Während die Durchführung konventioneller onkologischer Therapien meist nach standardisierten Sicherheitsprotokollen erfolgen muss, basieren die ressourcen-orientierten Unterstützungen in der Onkologie in der Regel auf sehr individuellen Konzepten – abhängig von der persönlichen Situation und Einstellung der Betroffenen. Das braucht bei der Evaluation oft eine andere Art von Umsicht und Einfühlungsvermögen. Es ist dabei ein zentrales Anliegen, dass bei onkologischen Erkrankungen alle inneren Gesundungskräfte der Betroffenen unterstützt werden können.
Integrative Onkologie bedeutet aber auch, verschiedene Therapieansätze zu einem sinnvollen Ganzen zu komponieren. Oft erfordern komplexe Krankheitssituationen ein gutes Zusammenwirken zwischen verschiedenen Institutionen und Spezialisten. Das Ita Wegman Ambulatorium Basel pflegt deshalb eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Kliniken und Spezialisten in der Region. All das kommt unseren Patientinnen und Patienten in einer für sie oft schwierigen und sehr herausfordernden Lebensphase zugute.
Integrative Onkologie am Ita Wegman Ambulatorium Basel
Angebote zu Krebserkrankungen
- Diagnostik, Therapie, Nachsorge, Zweitmeinung, Vorbeugung
- Onkologische Therapien (Chemotherapie, Immuntherapie, zielgerichtete Therapie)
- Komplementäre Therapien (Mistel, Anthroposophika, Phytotherapie etc.)
- Äussere Anwendungen (Einreibungen, Auflagen, Wickel etc.)
- Psychoonkologische Gespräche
- Heileurythmie
- Bewegungsprojekt
- Künstlerische Therapien
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Fachperson | Dr. med. Clifford Kunz |
Arbeitsschwerpunkte | Geboren in Houston, Texas (USA), aufgewachsen in der Schweiz. Studium der Humanmedizin in Basel. Anthroposophisches Ärzteseminar in Stuttgart. Fach-arztausbildung Innere Medizin mit onkologischem Schwerpunkt in Herzogenbuchsee, Solothurn, Winterthur und Zürich. Seit 2003 ärztliche Tätigkeit in der Ita Wegman Klinik und Lukas Klinik, seit 2012 Leitender Arzt im Ita Wegman Ambulatorium Basel. Engagement für qualitativ hochwertigen Anbau von Arzneipflanzen und Apitherapie. Ausbildungen und Fähigkeitsausweise für anthroposophisch erweiterte Medizin, medizinische Pflanzenheilkunde, Palliativmedizin, Gesprächstherapie und Abdomensonographie. |
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