Historischer Abriss

Blickt man in die Geschich­te zurück, ist das Bewe­gen tief im Ursprung der Mensch­heit ver­wur­zelt:

Das Bewe­gen in einer struk­tu­rier­ten Form als Tanz ist als eta­blier­tes Sozi­al­ver­hal­ten seit 30 000 Jah­ren bekannt.

Es gibt Hin­wei­se, dass schon vor 4000 Jah­ren Gym­nas­tik ein popu­lä­rer Sport Chi­nas gewe­sen ist.

Die alten olym­pi­schen Spie­le in der grie­chi­schen Stadt Olym­pia waren eine ath­le­ti­sche und reli­giö­se Fei­er, die schon im Jahr 776 v. Chr. statt­ge­fun­den hat.

Im bud­dhis­ti­schen Klos­ter Shao­lin waren ca. 500 Jah­re v. Chr. aus­ser der Medi­ta­ti­on Zazen auch anstren­gen­de kör­per­li­che Übun­gen ein fes­ter Bestand­teil des Mönchs­le­bens.

Die kör­per­li­chen Übun­gen gehör­ten immer zur Aus­bil­dung an den Mili­tär­schu­len. Als Mess­lat­te für den Wert einer Armee galt unter ande­rem die gute phy­si­sche Form der ein­zel­nen Sol­da­ten.

Die Bedeu­tung einer guten phy­si­schen Ver­fas­sung auch der Zivil­be­völ­ke­rung war eine Prio­ri­tät aller bekann­ten poli­ti­schen tota­li­tä­ren Sys­te­me.

Zu Beginn des letz­ten Jahr­hun­derts hat Rudolf Stei­ner die Euryth­mie ent­wi­ckelt, eine Bewe­gungs­art, die äus­ser­lich dem Bal­lett ähnelt. An den Stei­nerschu­len ist die Euryth­mie ein Pflicht­fach.

In den letz­ten 40 Jah­ren haben sich vie­le neue Sport­ar­ten ent­wi­ckelt. In den ver­schie­dens­ten Dis­zi­pli­nen wer­den immer neue Leis­tungs­re­kor­de auf­ge­stellt. Par­al­lel dazu kann eine Ver­welt­li­chung der Sport­kul­tur beob­ach­tet wer­den. Die meis­ten neu­en Bewe­gungs-Moden kom­men aus Ame­ri­ka und sind mit der Pfle­ge der Äus­ser­lich­keit ver­bun­den. Sie behal­ten meist ihren ori­gi­na­len Namen, da ihre Über­set­zung auch wenig anspre­chend klingt: Jog­ging (Ren­nen), Aqua­jog­ging (Ren­nen im Was­ser), Aqua­fit­ness, moder­nes Body­buil­ding, Stret­ching, Aero­bics, Aero­bicdance usw.
Die Moti­va­ti­on, die­se Bewe­gungs­ar­ten auszu­üben ist sehr unter­schied­lich. Sie reicht vom ästhe­tischen Aspekt einer schlan­ken, sport­li­chen Figur, über Gewichts­ver­lust bis zur Ver­bes­se­rung von Ver­dau­ung und Schlaf sowie einem bes­se­ren, psy­chi­schen Wohl­be­fin­den.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.