Heileurythmie

Alles was uns umgibt, ist in Bewe­gung oder aus
Bewe­gung ent­stan­den. Ein span­nen­der Gedan­ke!

Schaut man auf den mensch­li­chen Kör­per, fin­det man Bewe­gung in ver­schie­de­nen Abstu­fun­gen. Ver­hält­nis­mäs­sig viel Ruhe ist in unse­ren Kno­chen, viel Bewe­gung herrscht zum Bei­spiel in unse­rer Ver­dau­ung. Hei­leu­ryth­mie geht davon aus, dass die Funk­ti­on des Orga­nis­mus und der ein­zel­nen Orga­ne durch spe­zi­fi­sche Bewe­gun­gen beein­flusst wer­den kann.
Hei­leu­ryth­mie ist direkt aus der Anthro­po­so­phi­schen Medi­zin ent­stan­den. Rudolf Stei­ner hat sie für Ärz­tin­nen und Ärz­te ent­wi­ckelt. Damit liegt ihr das glei­che Men­schen­bild zugrun­de.
Kon­kret heisst das, dass wir in der Arbeit genau­so die ver­schie­de­nen Ebe­nen ver­su­chen zu berück­sich­ti­gen. Die­se Ebe­nen sind der phy­si­sche Kör­per, die Orga­ni­sa­ti­on der Lebens­kräf­te, zum Bei­spiel in den ver­schie­de­nen Rhyth­men, das See­len­le­ben, die Gefüh­le und Emp­fin­dun­gen sowie die Ebe­ne des Bewusst­seins.

Für den Auf­bau der Übun­gen bedeu­tet das, dass wir
1 den äus­se­ren Ablauf ein­üben,
2 Wie­der­ho­lung und Pau­sen als Ele­ment der
leben­di­gen Welt inte­grie­ren,
3 die Bewe­gung mit einem Gefühl ver­bin­den,
4 das Bewusst­sein anspre­chen, zum Bei­spiel durch
Wahr­neh­mung der eige­nen Bewe­gung.

Auf die­se Art wird je nach Mög­lich­keit der gan­ze Mensch ange­spro­chen. Selbst­ver­ständ­lich dif­fe­ren­ziert nach Alter und Si­tua­tion. So kann zum Bei­spiel auch bei Säug­lin­gen, Pati­en­ten mit Läh­mun­gen oder im Koma die gesam­te Behand­lung aus­ge­spro­chen gut unter­stützt wer­den.

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