
Bei welchen Erkrankungen kann sie angewandt werden?
Die Heileurythmie kann bei verschiedensten akuten und chronischen Erkrankungen angewandt werden. Bei älteren Menschen ist sie besonders geeignet zur Sturzprophylaxe, zur Stärkung der Koordination und zur Pneumonieprophylaxe. Zudem gibt es viele Übungen, die bei den typischen Erkrankungen der zweiten Lebenshälfte wirksam sind: Bei Bluthochdruck mit Übungen, die die Entspannung fördern, bei Diabetes, indem die Durchblutung angeregt wird. Ebenso bei Venenschwäche und Osteoporose. Hier ist Bewegung die wichtigste Therapie. Bei Gedächtnisstörungen und Demenz geht es darum, Struktur zu fördern.
Ausserdem kann die Heileurythmie, zum Beispiel bei der Halbseitenlähmung nach einem Schlaganfall, auch die Physiotherapie unterstützen. Sie wird ärztlich verordnet und sowohl stationär als auch ambulant angeboten. Bei Bedarf können auch Hausbesuche respektive Therapiestunden in Altersheimen vereinbart werden.