Ein kleines Jubiläum

Lie­be Lese­rin, lie­ber Leser,

ZWEIERLEI IST AN DER 10. AUSGABE der QUINTE anders als bis­her: sie ist weit­ge­hend dem Wir­ken Ita Weg­mans gewid­met. Zudem fand ein Wech­sel im Redak­ti­ons­team statt (sie­he Impres­sum). Zehn Aus­ga­ben der mitt­ler­wei­le viel beach­te­ten Zeit­schrift sind seit dem Jahr 2001 bereits erschie­nen. Ein klei­nes Jubi­lä­um.

Auf dem Kli­nik­are­al in Arle­sheim steht das ehe­ma­li­ge Wohn­haus von Ita Weg­man, 1924 von Rudolf Stei­ner kon­zi­piert. Seit kur­zem befin­det sich dort das Ita Weg­man Archiv, wel­ches der Arzt und Psych­ia­ter Peter Selg ein­ge­rich­tet hat und ste­tig erwei­tert. Als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter der Medi­zi­ni­schen Sek­ti­on am Goe­thea­num ist er durch zahl­rei­che Publi­ka­tio­nen und eine rei­che Vor­trags­tä­tig­keit bekannt.

Nach und nach kom­men die Schät­ze aus dem Wir­ken von Ita Weg­man ans Tages­licht. Vie­les ist zwar bereits durch die Ver­öf­fent­li­chung der drei Bän­de von Ema­nu­el Zeylmans „Wer war Ita Weg­man“ erschlos­sen. Doch das ist längst nicht alles. Unend­lich vie­le Brie­fe aus dem rei­chen Schrift­wech­sel Weg­mans mit ihren Freun­den und Bekann­ten wer­den zur­zeit gesich­tet und auf­ge­ar­bei­tet. Aus­ser­dem fin­den sich Doku­men­te aus Nach­läs­sen ihrer Zeit­ge­nos­sen in die­sem Archiv. Nach und nach wird eini­ges davon ver­öf­fent­licht – allein seit Begrün­dung des Archivs im Früh­jahr 2003 konn­ten drei neue Mono­gra­fi­en von Peter Selg zu ver­schie­de­nen Aspek­ten von Leben und Wir­ken Ita Weg­mans in der Edi­ti­on Natu­ra des Ver­la­ges am Goe­thea­num ver­legt wer­den (sie­he auch Buch­hin­wei­se auf Sei­te 13).

Die­se gros­se Arbeit bedeu­tet viel für das kul­tu­rel­le Leben der Kli­nik. Klei­ne­re Le­sungen und Vor­trä­ge fin­den ab und zu im Archiv­raum statt, der eigens dafür in den Zustand des dama­li­gen Bau­stils zurück­ver­wan­delt wur­de. Die Atmo­sphä­re dort hat etwas Pio­nier­haf­tes.

Volks­in­itia­ti­ve JA
zur Kom­ple­men­tär­me­di­zin

Ein ganz ande­res The­ma. Und doch ist ein Bezug er­kennbar. Die Anthro­po­so­phi­sche Medi­zin ist bekannt­lich eine der fünf in Eva­lua­ti­on befind­li­chen Metho­den, die zur­zeit auf ihre Wirk­sam­keit, Zweck­mäs­sig­keit und
Wirt­schaft­lich­keit hin unter­sucht wer­den. Es ist noch offen, ob die­se ärzt­li­chen Metho­den de-­fi­ni­tiv in der obli­ga­to­ri­schen Kran­ken­versicherung der Schweiz berück­sich­tigt blei­ben. Mit dem Ziel, die Kom­ple­men­tär­me­di­zin
in der Schweiz auch auf Verfassungs­ebene zu ver­an­kern, wird in Kür­ze mit dem Sam­meln der 100.000 not­wen­di­gen Unter­schrif­ten begon­nen. Der Len­kungs­aus­schuss ffg – Forum für Ganz­heits­me­di­zin, für die Orga­ni­sa­ti­on der Volksini­tia­tive ver­ant­wort­lich, ist zu­versichtlich, dass noch vor Ende des Jah­res weit mehr als die erfor­der­li­chen Unter­schrif­ten ein­ge­hen, weil vie­le Men­schen in die­sem Lan­de ein Zustan­de­kom­men der Ini­tiative
her­bei­seh­nen. Da die Vor­be­rei­tungs­ar­bei­ten mehr Zeit als ur-sprüng­lich geplant in An­spruch
genom­men ha­ben, war es lei­der nicht mehr mög­lich, die­ser Aus­ga­be der Quin­te einen Unter­schrif­ten­bo­gen bei­zu­le­gen. Man kann die­sen aber dem­nächst von der Web­site www.ja-zur-komplementaermedizin.ch her­un­ter­la­den.
Mit ver­ein­ten Kräf­ten schaf­fen wir es!

Autoren126Chris­toph Oling
Für das Redak­ti­ons­team

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