1902 in Wien geboren, Mutter Kindergärtnerin und Wienerin, Vater Handwerker
1908 Umzug nach Ungarn
1908 – 1920 Grundschule und Gymnasium in Budapest
1920 – 1927 Medizinstudium in Wien
1927 – 1930 Facharztausbildung für Pädiatrie
1930 Heirat und Arbeit in Triest
1932 Rückkehr nach Ungarn
1935 Anerkennung ihres Diploms in Ungarn
1935 – 1945 Arbeit als Kinderärztin in Familien, ihr Mann ist ab 1936 aus politischen Gründen in Gefangenschaft. Als Kinderärztin kombinierte sie bereits die Pädiatrie mit der Psychiatrie (Elternarbeit, Ernährung, Kleidung, Wichtigkeit von frischer Luft und Licht, Platz des Kindes in der Familie, Bewegungsentwicklung etc.)
1946 – 1979 Gründung und Leitung des Kinderheimes Lóczy in Budapest, wo vor allem Kinder ohne oder vorübergehend ohne Eltern oder aus sozial schwierigen Verhältnissen leben, mit vielen Forschungsarbeiten verbunden, die sich bis heute fortsetzten. Damit konnte E. Pikler viel zur Verhinderung des Hospitalismus in Kinderheimen beitragen.
1971 Besuch des Institutes von Dr. Geneviève Appell (Psychologe) und Dr. Myriam David (Kinderpsychiater)
1973 Erscheinen des Buches „Lóczy, Mütterliche Betreuung ohne Mutter“ von Appell / David in Frankreich, wodurch
E. Pikler in weiten Kreisen bekannt wird.
1984 stirbt E. Pikler nach kurzer schwerer Krankheit