
Paul Schatz entdeckte 1929 die Umstülpungsgesetze des Würfels und der anderen Platonischen Körper. Das Oloid ist eine geometrische Form, welche aus der Umstülpungsbewegung des Würfels entsteht. Diese Entdeckung hatte vielerlei Konsequenzen, die längst nicht abschliessend erkannt oder gar erforscht sind.
Aus der Umstülpungsbewegung des Würfels resultiert eine räumlich-rhythmische Mechanik – die Inversionskinematik – sowie aus den beschreibenden Kurven und Linien des sich umstülpenden
Würfels eine neue Familie von Körpern, die Polysomatischen Gestaltungen. Die bekannteste Form aus dieser Familie ist das Oloid.
Schon in den 30er Jahren kombinierte Paul Schatz die beiden Eigenschaften der Umstülpungsbewegung – die Neugestaltung von Körpern und die räumliche Mechanik – zu Maschinen. Diese führten mit einem Bruchteil des Zeit- und Kraftaufwands von konventionellen Bewegungsapparaten chemische und physikalische Prozesse zum Ziel.
Neben den in der Industrie gehandhabten Anwendungen war es Paul Schatz schon sehr früh klar, dass diese rhythmischen Umstülpungsbewegungen für die Umwelttechnik interessant sein könnten. Versuche mit seinen Anlagen zeigten, dass man verschmutztes Wasser reinigen und in seiner Qualität kräftigen kann. Die OLOID AG Basel hat diese Linie der Weiterentwicklungen 1993 aufgenommen.
Sie verkauft seither die OLOID-Anlagen in der ganzen Welt.
In den Teichen und Becken, in denen das Abwasser oder das verschmutzte Oberflächenwasser gesammelt wird, erzeugt das Oloid eine rhythmische Strömung. Durch die zusätzliche Oberflächenaufrauung wird Luftsauerstoff in das Wasser eingemischt. Beide Eigenschaften tragen dazu bei, dass biologische Abbauprozesse unterstützt werden – eine elementare Voraussetzung, um das Wasser reinigen zu können. Mit den OLOID-Anlagen wird dies mit minimalstem Energieaufwand erreicht.